Geschichtsstunde wird ins Museum verlegt

Wie lebten die Menschen in der Steinzeit? Wie konnte die Erfindung der Landwirtschaft das Leben der Menschen grundlegend verändern? Und wie kommt eigentlich das Feuer aus den Steinen? Die Klasse 7c des Landgraf-Ludwig-Gymnasiums hat sich mit Geschichtslehrer Thorsten Rohde in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Thema Steinzeit auseinandergesetzt. Ein Anlass, den Unterricht in das Oberhessische Museum zu verlegen. Dort gibt es im Wallenfels’schen Haus am Kirchenplatz eine beeindruckende Sammlung zur Vor- und Frühgeschichte und die galt es, genauer unter die Lupe zu nehmen.

{gallery}2013/Hoester, single=IMGP8038.JPG, salign=right{/gallery}Kay-Hermann Hörster, freier Mitarbeiter des Museums, führte die jungen Gäste in einer individuell konzipierten Veranstaltung durch die Sammlung. Hierbei hatten die Kinder Gelegenheit, einzelne Exponate näher zu betrachten und somit dem im Unterricht gelernten Stoff auf besondere Weise nachzuspüren. „Wichtig ist es, dass der Museumsbesuch altersgerecht organisiert wird“, so Lehrer Rohde. „Ansonsten kommt es schnell zu Überforderung und Langeweile“. Doch die kam durch die gut vorbereitete Führung gar nicht erst auf. Die Siebtklässler konnten in kleinen Gruppen das Museum auch eigenständig erkunden und durften dabei sogar einen Blick ins Depot werfen oder, ganz wie die Museumsprofis mit weißen Handschuhen, Originale in die Hand nehmen. Ein Ziel des Besuches war nicht zuletzt auch, das Museum als kulturelle Einrichtung zu erfahren. „Selbstverständlich sind Spaß und Erlebnis wichtig. Aber es geht auch immer darum, die Kinder für das Museum und seine Dinge zu sensibilisieren.“ erklärt Hörster das Konzept. „Wir müssen früh ein Verantwortungsgefühl für den Umgang mit Kulturgut wecken und vermitteln, dass es Dinge in unserer Konsumgesellschaft gibt, die von einmaligem Wert sind und nicht einfach nachgekauft werden können.“ Hörster gab den Fragen der Kinder viel Raum, so dass in der zweistündigen Führung jeder auf seine Kosten kam.

FutureTruck der TU Chemnitz am LLG

Am 25. September 2013 machte im Rahmen der Berufsorientierung in der Oberstufe der FutureTruck der TU Chemnitz Station am LLG. Studienberater und Studierende der TU informierten über Perspektiven und Studiengänge im MINT-Bereich. Etwa 140 Schülerinnen und Schüler vor allem aus der Qualifikationsphase nutzten den Tag über die Gelegenheit, Einblicke in Studienmöglichkeiten und -bedingungen an dieser TU zu gewinnen.

Neben Gesprächen wurden interessante Experimente und Demonstrationen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik geboten. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler beispielsweise mit Lego-Robotern, SPS-gesteuerten Sortiermaschinen, Hirnstrommessungen, einem Original-BMW-Schaltgetriebe und High-Tech-Beinprothesen beschäftigen. Nach einem interessanten Info-Tag machte sich der Truck am späten Nachmittag wieder auf seinen Weg in Richtung Sachsen.

LLG landesbeste Schule im Geschichtswettbewerb

Preisverleihung im Hessischen Landtag

Anlässlich der Landespreisverleihung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten 2012/2013 hatte sich am Montag eine Delegation des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums mit Preisträgerinnen und Preisträgern, Tutoren und Schulleiterin Antje Mühlhans in Begleitung von Stadtarchivar Dr. Ludwig Brake auf den Weg nach Wiesbaden gemacht. Im Rahmen der etwa eineinhalbstündigen Feier erklang mehrfach Kirsten Pörschkes Satz an einen Gießener Preisträger: „Komm bitte nach vorne, dein Tutor, Herr Geibel ist schon hier.“ Dieser Satz der Moderatorin stand sinnbildlich für den Erfolg der Gießener Schülerinnen und Schüler, die außer von Christoph Geibel von Johannes Adamietz, Elisa Gerth, Helmuth Kloos, Isabelle Leiter-Münch und Thorsten Rohde betreut worden waren.

Insgesamt elf Landespreise, die jeweils mit 250 Euro dotiert sind, gingen ans LLG. Die Jury lobte unter anderem, dass die jungen Forscher in ihren Wettbewerbsbeiträgen zum Thema „Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“ die „emotionale Distanz gewahrt“ hätten, was selbst Profis schwer falle, während andere „emotional sehr dichte Beiträge“ verfasst und sich richtig in die Geschichte „eingegraben“ hätten. Im Anschluss an die Einzelwürdigungen war es für die Anwesenden keine Überraschung, dass das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium zur landesbesten Schule ausgezeichnet wurde.

Urkunden und Glückwünsche erhielten die Preisträger diesmal im Medienraum des Plenargebäudes von Peter von Unruh, Direktor des Hessischen Landtags und Dr. Klaus Wehmeier, Vorstand der Körber-Stiftung. Zuvor war dem Publikum durch eine Lesung aus Arbeitsberichten verschiedener Wettbewerbsbeiträge die Leistung der Teilnehmerinnen vor Augen geführt worden. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch zwei beeindruckende Gesangsbeiträge der 17-jährigen Wiesbadenerin Mira Seyfettinoglu.

Schüler des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums in Gießen gewinnt bundesweiten Informatikwettbewerb

Simon Bodenschatz Bundessieger beim 31. Bundeswettbewerb Informatik, Abiturient des LLG unter den letzten 28 von ursprünglich rund 1.200 Teilnehmer/-innen

{gallery}2013/BWInf_2,single=img_0004.jpg,salign=right,width=300{/gallery}Gießen, 25.09.2013 | Simon Bodenschatz, Abiturient am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium ist der neue Sieger des Bundeswettbewerbs Informatik. Er bestritt erfolgreich die Endrunde des Schülerwettbewerbs, die vom 10. bis 13. September am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE stattfand.

Eine Aufgabe bestand darin, der Serienfigur Homer Simpson aus einer kniffligen Situation zu „helfen“. Dazu sollten die Finalisten zunächst mit formalen Informatikmethoden die Problematik darstellen, um im weiteren Verlauf die Interessenskonflikte Homers mittels eines Algorithmus‘ zu lösen. Des Weiteren nahmen sich die Teilnehmer unter anderem des so genannten „Bahncard-Problems“ an. Dabei wurden effiziente Strategien entwickelt, um zu berechnen, ob und wann sich der Kauf einer Bahncard lohnt.

Ich bin überglücklich, den Wettbewerb als Bundessieger abzuschließen, damit hätte ich nicht gerechnet“, erklärt der glückliche 19-jährige Bodenschatz. Neben einem Geldpreis von 750€ erhält der LLG-Absolvent ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes.

In drei Runden zum Ziel

Der Bundeswettbewerb Informatik, an dem seit 1980 jährlich rund 1.000 Schüler teilnehmen, besteht aus drei Runden und erstreckt sich über einen Zeitraum von einem Jahr. In der ersten Runde müssen die Schüler Aufgaben alleine oder in Gruppenarbeit bearbeiten. Wer es in die zweite Runde schafft, hat eine eigenständige Einzelarbeit anzufertigen. Die besten 28 Teilnehmer des 31. Wettbewerbs wurden zum Finale nach Kaiserslautern eingeladen. Dort waren dann in Rahmen einer Gruppenarbeit verschiedene Aufgaben zu lösen, deren Ergebnisse dann im Anschluss allen Teilnehmern und der 16-Köpfigen Fachjury präsentiert wurden. Zudem wurde in insgesamt drei Einzelgesprächen das selbständige Problemlösen überprüft.

Viel Lob: Informatiktalente händeringend gesucht

Wir freuen uns, dass sich mit Simon ein Abiturient des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums in diesem sehr anspruchsvollen Wettbewerb durchsetzen konnte. Das macht uns sehr stolz“, betont Martin Fritsch, Informatiklehrer am LLG. Auch Gastgeber Prof. Dr. Peter Liggesmeyer, wissenschaftlicher Leiter des Fraunhofer IESE und Vizepräsident der Gesellschaft für Informatik, unterstreicht die Leistung der Finalisten: „Informatiktalente, wie wir sie in diesen Tagen erlebt haben, werden international zunehmend gebraucht und haben hervorragende Karriereaussichten.“ Trotz seines ausgeprägten informatischen Talents hat sich Simon Bodenschatz für ein Physikstudium entschieden.

Ehemalige 9. Klassen gewinnen Sonderpreis des OVAG Jugendliteraturwettbewerbs

Kurzgeschichten der ehemaligen 9. Klassen zum Thema „Erwachsen werden“, die im Rahmen des Deutschunterrichts bei Frau Gerth, Frau Hankel, Frau Hinkel, Frau Heimbach und Herrn Weckemann verfasst wurden, sind mit einem Gruppenpreis im Rahmen des OVAG Jugendliteraturwettbewerbs prämiert worden. Diana Ospanova (10b) nahm den mit 200 Euro dotierten Sonderpreis bei der Preisverleihung in Friedberg entgegen. Der Preis wurde ihr von Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sowie dem Vorstandsvorsitzenden der OVAG, Rainer Schwarz, Dirk Haas, dem ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten und der Stadträtin Monika Graulich überreicht.

Klasse 9a gewinnt Karlhans-Frank- Gedächtnispreis der Ovag

Die ehemalige Klasse 8a gewinnt den mit 400 Euro dotierten Karlhans-Frank Gedächtnispreis im Rahmen des Jugendliteraturwettbewerbs der Ovag.

Die Klasse hatte im vergangenen Schuljahr im Rahmen des Deutschunterrichts Kurzgeschichten zu Bildern von Edward Hopper verfasst und eine Auswahl als Gemeinschaftsprojekt eingereicht.

Der Preis wurde Vertretern der Klasse von Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sowie dem Vorstandsvorsitzenden der Ovag, Rainer Schwarz, Dirk Haas, dem ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten, der Stadträtin Monika Graulich und Frau Frank, der Witwe des verstorbenen Karlhans Frank überreicht. Frau Frank würdigte die Arbeiten der Schüler als sie berührende und gleichsam herausragende Leistung.

Demnächst am LLG

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