Im Botanischen Garten in Marburg und auf der Suche nach erneuerbarer Energie

Am 11.10.12 starteten wir, zwei Biologie-Grundkurse unter Leitung von Frau Preiß, unsere Exkursion zum Botanischen Garten nach Marburg und zu einer Biogasanlage. Schon während der circa 20 minütigen Fahrt hatten wir noch einmal die Möglichkeit, uns mit dem Thema Biogas vertraut zu machen. Angepriesen als Morgenlektüre’ studierten wir Zeitungsartikel, die uns das Thema näher brachten. In Marburg angekommen, besuchten wir zunächst den Botanischen Garten. Mit 20 Hektar ist dieser einer der größten Gärten Deutschlands und bietet sehr gute Einblicke in die Welt der Pflanzen. Aufgrund der eisigen Temperaturen beschränkte sich unsere Führung weitestgehend auf die Gewächshäuser.

Geführt wurden wir von einem Studenten, welcher seine Führung interessant und alltagsnah gestaltete und fachkundige Antworten auf unsere zahlreichen Fragen parat hatte. Bei tropischen Temperaturen bestaunten wir Bananengewächse und Kakaopflanzen, Riesenschnecken und Giftfrösche oder auch eine riesige Seerose mit einer Tragkraft, dass sie ein Kind über Wasser halten könnte. In der anschließenden Freizeit hatten wir die Möglichkeit, bei schönstem Sonnenschein die riesige Außenfläche des Botanischen Gartens anzuschauen. Dort warteten neben Murmeltieren auch Pflanzen aus allen Landschaftsregionen der Erde.

Gegen Mittag setzten wir die Fahrt fort und stoppten schließlich bei dem Wasser- und Bodenverband Marburger Land. In einem Expertengespräch erfuhren wir mehr über Landwirtschaft allgemein und die Tätigkeiten des Verbandes auf dem Gebiet nachwachsender Rohstoffe und alternativer Energiepflanzen speziell in Wasserschutzgebieten. Nachfolgend fuhren wir durch den Ebsdorfergrund vorbei an Maisfeldern und einigen Biogasanlagen, bis wir schließlich jene erreichten, welche derzeit als die größte in Mittelhessen gilt und an welcher eine Expertin schon auf uns wartete. Aufgrund der dauernden Anlieferungen für die Maissilage hatten wir zwar nur die Möglichkeit diese von außen zu betrachten, wurden jedoch mit den dort ablaufenden Vorgängen von der Fachfrau vertraut gemacht. Als offizielle Vertreterin der Gemeinde informierte sie auch über weitere alternative Energiekonzepte der Großgemeinde ( Biogasproduktion für das Erdgasnetz, Windkraftanlagen und Solarstrom ).

Zur Abrundung der Exkursion unternahmen wir schließlich noch eine Fahrt zur Burgruine Frauenberg, von welcher man Ausblick über die gesamte Ebene und die unterschiedlich großen Biogasanlagen der Region hatte.

Nach einem anstrengenden aber erlebnisreichen Tag kehrten wir wieder gegen 15 Uhr ans LLG zurück.

Linda Jung, Biologie GK Frau Preiß