LLG-Schüler stellen Medien-Knigge beim „Digitale Helden Barcamp“ in Limburg vor

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05.02.2019 Limburg, Tilemannschule

Es ist Dienstag morgen um 7:16 Uhr. 15 Schülerinnen und Schüler und ein Lehrer des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums in Gießen fahren mit dem Zug nach Limburg. Es sind die „Digitalen Helden“ aus dem Informatik-Kurs der Jahrgangsstufe 8 sowie zwei weitere Schüler der Stufen 7 und 11. Die Schüler haben sich im ersten Halbjahr im Rahmen des „Digitale Helden“-Programms intensiv mit dem Themenfeld „soziale Medien“ beschäftigt. Anschließend vermittelten sie ihr Wissen an jüngere Schüler in Form von Klassenbesuchen.

 

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Heute – dem weltweiten „Safer Internet Day“ – treffen sich zahlreiche „Digitale Helden“-Gruppen von verschiedenen Schulen aus dem hessischen Raum an der Tilemannschule in Limburg. Nach der Begrüßung aller Teilnehmer und Gäste erklärt „Digitale Helden“-Mitbegründer Florian Borns das Format des Tages: Bei einem Barcamp bringt jeder Teilnehmer ein Thema mit, welches den anderen Teilnehmern präsentiert und gemeinsam diskutiert wird. In insgesamt vier aufeinander folgenden Sessions kann jeder einzelne Teilnehmer zwischen ca. fünf parallel laufenden Themen selbst auswählen. Ziel ist der Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den verschiedenen Teilnehmern.

Schon die Vorstellungsrunde der Themen macht die Entscheidung schwer, da alle Angebote sehr interessant   klingen: Neben Themen wie „social media Grundkurs“, „Handynutzung an Schulen“, „Daten und Rechte“ welche von Schülern vorgestellt werden, gibt es auch verschiedene Angebote von Medien-Experten wie „Die Scheinwelt von Instagramm“, „Kahoot-Quiz“, „Fortnite und Gefahren“ usw.

In der 2. Session ist es soweit: In Raum A3 stellen die Gießener Schüler den interessierten Schülern und Lehrern den „Medien-Knigge“ des Landgraf-Ludwigs-Gymnasium vor. Entwickelt wurde er auf der Grundlage wichtiger rechtlicher Aspekte wie z.B. dem „Recht am eigenen Bild“ oder dem „Recht auf informationelle Selbstbestimmung“. Die Schüler schildern, wie sie die etwas trocken klingenden Rechte und Regeln in schülernahe Sprache umformulierten wie z.B. „Frage zuerst, bevor du jemanden fotografierst“. Sie schildern, dass der selbst entwickelte Medien-Knigge bei den Klassenbesuchen in den Stufen 5 bis 7 von den jüngeren Schülern sehr gut aufgenommen wurde. Auch die schulischen Gremien wie Gesamtkonferenz, Schulkonferenz und Schulelternbeirat hätten eine positive Resonanz auf die Schülerinitiative gezeigt. In der Session werden die teilnehmenden Schüler und Lehrer dazu ermutigt, auch an ihrer Schule einen Art Medien-Knigge zu entwickeln.

Bei aller Begeisterung für das eigene Produkt zeigen sich die Vortragenden auch durchaus kritisch. Mit folgender Fragestellung wenden sie sich an die Session-Teilnehmer: Wie kann man mit Schülern ab der Stufe 8 über den Medien-Knigge sprechen, ohne dass diese gelangweilt sind, sich nicht ernst genommen aber auch nicht belehrt fühlen? Es entsteht eine gemeinsame Diskussion aller Session-Teilnehmer in der gute Ideen aufkommen, u.a.: Schüler anhand abschreckender Beispiele dafür sensibilisieren, im Umgang mit sozialen Medien die Verhaltensempfehlungen des Medien-Knigge zu beachten; Schüler darin einbeziehen, die Verhaltensempfehlungen des Medien-Knigge noch treffender zu formulieren oder zu ergänzen. Klar wird für alle: Ein Medien-Knigge kann kein fertiges Produkt bleiben sondern wird immer wieder für und durch die Schüler einer Schule weiterentwickelt. 

Abgerundet wird der Tag mit einer gemeinsamen Session aller Teilnehmer, in der sie die bekannte YouTuberin „Klein aber Hannah“ per Skype-Videokonferenz in ihrer Wohnung in Hamburg gemeinsam interviewen. 

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