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Anerkennungspreise für acht LLG-Schüler im Bundeswettbewerb Fremdsprachen: Anspruchsvolle Aufgaben und sechsstündige Klausur
GIESSEN - (red). Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen gilt als einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe in Deutschland. Seit mehreren Jahrzehnten fördert und fordert er Jugendliche, die Spaß an fremden Sprachen und Kulturen haben. Auch einzelne Schüler oder Gruppen des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums (LLG) sind immer mit dabei – und zwar mit der Sprache Latein. Im Durchgang 2013/14 gingen nun Julia Haas (8e), Joshua Olbrich, Max Brandl, Lars Reichl, Paula Roth, Margarethe Stein, Niklas Breidenbach und Emanuel Herrendorf (alle 9e) ins Rennen.
Alle durften sich nun über Urkunden freuen, in denen ihnen Latein-Kenntnisse bescheinigt werden, „die über das in der Schule geforderte Niveau hinausgehen“, heißt es in einer Pressemitteilung des LLG. Als zusätzliche Anerkennung werden sie am letzten Schultag während einer Schülerehrung von der Werner-Schiffner-Stiftung, die von einem ehemalige Kollegen am LLG gegründet worden ist, Preise und Urkunden bekommen.
Lateinlehrer Dr. Marc Steinmann, der die LLG-Lateiner im Wettbewerb betreut hatte, freute sich, „dass die Schüler auch im achtjährigen Gymnasium noch Zeit und Lust haben, mehr in ein Schulfach zu investieren als von ihnen im normalen Unterricht verlangt wird“. Auch die Gymnasiasten selbst waren zufrieden und äußerten sich sehr positiv über die zusätzliche Möglichkeit, vorhandene Kenntnisse zu erweitern und einer „vermeintlich toten Sprache noch mehr Leben einzuhauchen“. Ein Schüler formulierte seine Motivation teilzunehmen so: „Latein ist einfach eine coole Sache.“
Die Wettbewerber müssen zu Hause Aufgaben bearbeiten und abschließend eine sechsstündige Klausur schreiben. Bewertet werden ein auf einem Tonträger aufzunehmender lateinischer Vorlesetext, eine lateinisch-deutsche Übersetzung ohne Hilfe eines Wörterbuches, grammatische, stilistische und kulturelle Kenntnisse, Sprachentransfers zwischen Latein und den romanischen Sprachen sowie das Hörverstehen, also Latein als Kommunikationssprache. Das übergeordnete Thema lautete diesmal „Reisen in der Antike“. Dabei mussten zum Beispiel die Helden verschiedener (fiktiver) Reiseromane korrekt zugeordnet, Inschriften gedeutet und ergänzt, antike Reisesouvenirs an ihre Ursprungsorte versetzt, Aufgaben zu den berühmten Reisen des Odysseus und des Aeneas bearbeitet sowie einzelne Abschnitte einer spanischen Beschreibung des römischen Straßenbaus passenden Illustrationen zugeordnet werden.
Träger des Wettbewerbs ist „Bildung und Begabung“, das Zentrum für Begabtenförderung in Deutschland. Unterstützt wird die Veranstaltung auch durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Kurzgeschichten der ehemaligen 9. Klassen zum Thema „Erwachsen werden“, die im Rahmen des Deutschunterrichts bei Frau Gerth, Frau Hankel, Frau Hinkel, Frau Heimbach und Herrn Weckemann verfasst wurden, sind mit einem Gruppenpreis im Rahmen des OVAG Jugendliteraturwettbewerbs prämiert worden. Diana Ospanova (10b) nahm den mit 200 Euro dotierten Sonderpreis bei der Preisverleihung in Friedberg entgegen. Der Preis wurde ihr von Frank Schirrmacher, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sowie dem Vorstandsvorsitzenden der OVAG, Rainer Schwarz, Dirk Haas, dem ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten und der Stadträtin Monika Graulich überreicht.