Es ist dunkel in der Aula des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums, Nebelschwaden wabern über den Boden, das Bühnenbild führt den Zuschauer in die Welt des edlen britischen Adelsgeschlechts derer von Canterville. Alt ehrwürdige Mauern ragen hinauf in einen dunklen Himmel, nur ein blasser Mond schaut herab auf die nächtliche Stille.
Doch dann rasselt es in den Tiefen der Nacht, ein schauriges Stöhnen ertönt, schwere Schritte nähern sich bedrohlich im Rücken der Zuschauer und ein Schauder fährt durch den Saal. Und dann ist es da, das Gespenst von Canterville, mit einem Satz erklimmt es die Bühne und lehrt die Zuschauer das Fürchten.
Erik Löschen spielt das umtriebige Gespenst mit großartiger Präsenz und überzeugendem Ausdruck und bereits mit seinem ersten Auftritt zieht er die Zuschauer komplett in seinen Bann.