Großer Erfolg für unsere Schüler beim 24. Tag der Mathematik

Am Samstag, dem 07.03.2014, fand in Marburg wie an vielen weiteren Standorten innerhalb Deutschlands der 24. Tag der Mathematik statt. An der Martin-Luther-Schule trafen sich etwa 100 Leistungskursschülerinnen und -schüler, um in zwei Wettbewerben ihr mathematisches Können zu beweisen. Zunächst wurden in einem Gruppenwettbewerb komplexe Aufgaben gelöst und mathematische Hürden, die schnelles Denken erfordern, übersprungen. Im anschließenden Einzelwettbewerb mussten die SchülerInnen ähnlich schwierige Aufgaben wie im Gruppenwettbewerb einzeln lösen. Unseren Schülern Christian Kummer, Alexander Rosenhof, Philipp Roytburg, Chanathip Steinmüller und Sebastian Will ist es dabei gelungen, den 2. Platz von 22 Gruppen zu belegen. Christian Kummer belegte im Einzelwettbewerb sogar den 1. Platz und kann sich über ein Stipendium für eine Modellierungswoche im Wert von 600€ freuen.

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Wir gratulieren den Preisträgern herzlich!

Riesiger Erfolg für unsere Schüler bei Jugend forscht

Große Freude und auch Sprachlosigkeit waren die vorherrschenden Regungen nach der Veranstaltung zum Regionalwettbewerb Hessen Mitte von Jugend forscht, der am Freitag, 13. Februar 2015, in Lollar stattfand. Gastgeber dieser Wettbewerbsrunde war wie im letzten Jahr auch die Bosch Thermotechnik GmbH.

Das schier unglaubliche Ergebnis für die Schülerinnen und Schüler des LLG in der Übersicht:

 

Mittelstufenrunde „Jugend experimentiert“:

Sparte Technik: 1. Platz

Sparte Mathematik/Informatik: 1. Platz

Sparte Chemie: 2. Platz

Sparte Biologie: 1. Platz

 

Oberstufenrunde „Jugend forscht“:

Sparte Chemie: 1. Platz, Teilnahme am Landesentscheid

Sparte Biologie: 3. Platz

 

Das LLG wurde von der Wettbewerbsleitung für die Runde als erfolgreichste Schule und Frau Walter als erfolgreichste Betreuerin ausgezeichnet.

01 Team LLG mit Herrn Storck

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des LLG mit ihren Betreuerinnen Yvonne Walter und Elizabet Cavas sowie Fachbereichsleiter Matthias Storck 

"Du musst ganz still sein!"

Aviva Goldschmidt (rechts im Bild) hat als Kind den Holocaust überlebt. Lange Zeit lebte sie versteckt mit ihrer Mutter im Wald. Ihr Vater und ihre vier Geschwister wurden ermordet. 

GoldschmidtDas Schicksal jüdischer Kinder, der sogenannten Child Survivors, die den Holocaust ü̈berlebten ist unterschiedlich.
Aviva Goldschmidt versteckte sich mit ihrer Mutter in der Nähe ihrer Heimatstadt Boryslav in Höhlen und im Wald, wo geflohene Juden provisorische Unterstände gebaut hatten. Als die SS mit Spürhunden nach den geflohenen Juden suchte, gaben ihnen bekannte Ukrainer Unterschlupf in ihren kleinen Häusern hinter Schränken und unter Treppen, manche  aus Sympathie, andere nur gegen Bezahlung, aber immer nur so lange, wie das Risiko vor Entdeckung nicht zu groß wurde. Am Ende wurden Aviva und ihre Mutter in ein Ghetto gebracht. Unerwartetes Glück ermöglichte ihnen das Überleben: der Kommandant ordnete nicht die übliche Liquidierung von Müttern und Kindern an. Aviva und ihrer Mutter, verkleidet als ukrainische Bäuerinnen, gelang es in den letzten Kriegstagen, das Lager zu verlassen,  an einem deutschen Wachposten vorbei, der sich – wie Aviva bis heute vermutet – absichtlich umdrehte und die beiden passieren ließ.
Als der Krieg zu Ende war, war das jüdische Leben in ihrer Heimatstadt vollständig vernichtet. Aviva ging mit ihrer Mutter nach Israel. Dort lernte sie ihren deutschen Mann kennen. Jahre später kamen beide nach Deutschland zurück. Ihre Enkel leben in Israel. Aviva ist heute ein engagiertes Mitglied der jüdischen Gemeinde in Frankfurt. Sie versteht sich als Deutsche und Israelin.

Cornelia Levi begleitet Frau Goldschmidt zu den Veranstaltungen und moderiert. Außerdem hat sie Bilder von Frau Goldschmidts ehemaliger Heimat zusammengestellt, damit sich die Schülerinnen und Schüler die von Frau Goldschmidt erwähnten Orte besser vorstellen können. Frau Levi ist Vorsitzende des Jüdischen Frauenbundes in Deutschland. Die beiden referierten am 27. Januar, dem 70. Jahrestag der Befreiung des Lagers Auschwitz, am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium.

Schachmatt!

"Schachmatt!" ertönte es mehrfach, wenn die Schüler der Schach AG des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums unter der Leitung von Thorsten Rohde ihren Gegner bezwungen hatten.

Im Jahr des Zweikampfes zwischen den Großmeistern Anand und dem weiter amtierenden Weltmeister Carlson, wollten auch die Schüler nicht zurückstecken.

Die Frankfurter Helmholtzschule richtete das diesjährige Qualifikationsturnier aus. Alle hessischen Schulmannschaften haben sich in solchen Turnieren zu qualifizieren, wenn sie das Finale um den Hessischen Schulmannschaftspokal erreichen wollen.

Die Schüler treten hierbei nach Altersgruppen getrennt gegeneinander an. Pro Partie verfügt jeder Spieler über 15 Minuten Bedenkzeit. Die fünf gegeneinander antretenden Mannschaften, zwei aus Frankfurt, eins aus Rüsselsheim, eine aus Kelkheim und die des LLG, lieferten sich ein Kopf an Kopf rennen.

Nach einem spannenden letzten Spiel hieß es dann 2:2 unentschieden. Ein halber Punkt fehlte schlussendlich, so dass es für die Qualifikation zum Finale dieses Jahr leider nicht reichte. Mit sechs gewonnen Spielen, sog. Brettpunkten, zeigten sich die Gießener aber zufrieden und motiviert, es im nächsten Jahr wieder zu versuchen.

Der Mensch und seine Moral

Vortrag des Soziobiologen Professor Doktor Voland am LLG

Auf Einladung der Fachschaft Ethik besuchte der renommierte Soziobiologe am 9. Juli 2014 das LLG und hielt einen Vortrag vor etwa 50 interessierten OberstufenschülerInnen des Ethikkurses von Herrn Brckalo und der Religionskurse von Herrn Mann und Herrn Rührup.

Zwei Kernthesen stellte er dabei dem Auditorium vor. Zunächst versuchte er ausführlich nachzuweisen, dass die Genese der Moral evolutionsbiologisch erklärbar sei. Menschliche Moral baue auf subhumanen Vorgaben, die man schon bei Menschenaffen und anderen Tieren beobachten könne. Außerdem sei sie mit der „gen-egoistischen“ Sicht moderner Evolutionstheorie kompatibel. Verkürzt lautet seine These, dass moralisches Verhalten erstens arterhaltend sei und zweitens zur genetischen Disposition des Menschen (und anderer Tiere) gehöre. Er bricht an dieser Stelle bewusst mit der gängigen Vorstellung, moralisches Verhalten sei das Ergebnis eines rationalen Prozesses.

Dem ihm und seinen Kollegen häufig entgegenbrachten Vorwurf, dass dann Moral nicht legitimierbar sei, kam er mit seiner zweiten These zuvor: Moral sei grundsätzlich nicht letztbegründbar. Wissenschaftlich könne nur erforscht werden was ist, niemals, was sein soll. Sonst würde man den naturalistischen Fehlschluss begehen und vom Sein aufs Sollen schließen. Unterstützend für diese These zog er noch das „Münchhausen-Trilemma“ des Kritischen Rationalismus heran.

Gerade aufgrund seiner provokanten letzten These entbrannte im Anschluss an seinen Vortrag eine lebhafte Diskussion. Aufgrund der zahlreichen Wortbeiträge der Schüler und Lehrer blieb Herr Voland spontan eine halbe Stunde länger und antwortete ausführlich auf alle Fragen und Einwände, bevor er von den Schüler mit einem kräftigen Applaus verabschiedet wurde.

 

Sicherheitspolitik hautnah

Am 26.11 besuchte unseren Grundkurs Politik auf Einladung von Herrn Rohde ein Jugendoffizier der Bundeswehr. Kapitänleutnant Dennis Knöll aus Wetzlar hielt hierbei einen Vortrag über die aktuelle sicherheitspolitische Lage auf unserem Planten, machte kurze Exkurse in Sicherheitsbedrohungen unserer Zeit und zeigte uns auf, wie die Bundeswehr als Parlamentsarmee in den Auslandseinsatz kommt. Aktuell befindet sich die Bundeswehr in über einem Dutzend Auslandseinsätzen mit insgesamt knapp 3300 Soldaten. Herr Knöll vertiefte hierbei den ISAF-Einsatz in Afghanistan, ein Einsatz der im Dezember dieses Jahres nach 13 Jahren und 53 gefallenen deutschen Soldaten zu Ende geht und aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage ein wenig aus dem Fokus gerückt ist. Hierbei machte Herr Knöll deutlich, dass der Staat Afghanistan zwar grundsätzlich besser dasteht, als es 2001 der Fall war. Dennoch verdeutlichte Knöll, dass es noch ein langer Weg zu einer erfolgreichen gesellschaftlichen Stabilisierung sein wird. Diesbezüglich scheint auch ein weiteres militärisches Engagement in Afghanistan über 2014 hinaus erforderlich, um hier einen Beitrag zur Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte zu leisten, wie es aktuell im Bundeskabinett beschlossen wurde. So werden ab 2015 vermutlich bis zu 850 deutsche Soldaten weiter ihren Dienst in Afghanistan leisten.

Herr Kapitänleutnant Knöll schloss mit dem Appell sich zudem stets über die Position im Klaren zu sein, aus der wir als Deutschland auf die Welt gucken. Eine Welt, in der es vielerorts eine völlig andere Lebensrealität gibt, als wir sie tagtäglich erleben.

Demnächst am LLG

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