Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)
(Verbandspresse, 20.09.2002 12:35)
(Berlin) - „Wir brauchen endlich ein eigenes Schulfach Wirtschaft“, forderte Dr. Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstandes des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), anlässlich der Preisverleihung des Schülerwettbewerbs „Jugend und Wirtschaft“. Weber unterstrich die Bedeutung wirtschaftlicher Grundbildung für den beruflichen Erfolg in der Zukunft. „Es genügt nicht mehr, wirtschaftliche Inhalte lediglich als Bestandteile anderer Fächer zu unterrichten“, so Weber weiter.
Eine aktuelle Umfrage des ipos-Instituts im Auftrag des BdB unterstützt diese Forderung. Danach sind 80 Prozent der Deutschen dafür, dass Wirtschaftsthemen im Schulunterricht eine wesentlich größere Rolle spielen sollten als bisher. Für die Einführung eines eigenen Schulfaches Wirtschaft plädieren bundesweit sogar 69 Prozent der Bevölkerung.
Diesem Ziel dient auch das Projekt „Jugend und Wirtschaft“, eine gemeinsame Initiative der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Bankenverbandes. Die Resonanz in den Schulen, so Weber, sei sehr gut: Seit seinem Start haben sich insgesamt über 400 Schulen mit mehr als 10.000 Schülerinnen und Schülern beworben. Die Teilnehmer hatten dabei Gelegenheit, jeden Monat im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Beiträge zu veröffentlichen, die sie selbst recherchiert und geschrieben haben.
Die Autoren der besten Artikel werden mit einem Multimedia-Notebook belohnt. Die jeweils drei besten Schulen erhalten darüber hinaus eine Geldprämie in Höhe von 5.000 Euro. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Prof. Dr.-Ing. habil. Dagmar Schipanski, würdigte anlässlich der Preisverleihung das Projekt als vorbildhaft, zukunftsweisend und nachahmenswert. Es fordere Schüler und Lehrer gleichermaßen und verlange einen hohen Einsatz ab. Bildung, so Frau Schipanski weiter, sei eine wichtige Investition in die Zukunft – für jeden einzelnen, für jedes Unternehmen und für die Gesellschaft.
Preisträger Jugend und Wirtschaft 2001/2002
Folgende Preise wurden im Rahmen des Projektes „Jugend und Wirtschaft“ 2001/02 gemeinsam vom Bundesverband deutscher Banken und der FAZIT-Stiftung verliehen:
Preise für die besten Artikel (jeweils ein Multimedia-Notebook)
1. Thomas Fischer von der Graf-Stauffenberg-Schule, Flörsheim, für seinen Artikel „Ryanair wird bald größer sein als die Lufthansa“ (F.A.Z., 07.02.2002) - Projektlehrer: Dr. Benedikt Bauer und Anja Werlitz
2. Elsa Koester von der Cäcilienschule, Wilhelmshaven, für ihren Artikel „Güterverkehr – Von der Straße auf die Schiene?“ (F.A.Z., 04.07.2002) – Projektlehrer: Peter Laux
3. Annika Kuboth vom Clara-Schumann-Gymnasium, Bonn, für ihren Artikel „Stromproduktion auf hoher See“ (F.A.Z. 04.04.2002) – Projektlehrerin: Sylvia Lange
4. Boris Lemmer von der Landgraf-Ludwig-Schule, Gießen, für seinen Artikel „Zweifel am Milliardenprojekt UMTS“ (F.A.Z., 03.01.02) – Projektlehrer: Josef Kaiser
Preise für die besten Schulen (jeweils in Höhe von 5.000 Euro)
1. Dominicus-von-Linprun-Gymnasium, Viechtach – Projektlehrer: Günter Förschner
2. Felix-Klein-Gymnasium, Göttingen – Projektlehrerin: Inga Lüth
3. Landgraf-Ludwig-Schule, Gießen – Projektlehrer: Josef Kaiser
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