Leon Klappach: Morning Sun

Nachdem sie aufgestanden war, machte sie sofort ihr Bett. Sie setzte sich wieder darauf. Ihre ganze Wohnung roch immer noch nach einer Mischung aus Tapetenkleber und Pappe von den Umzugskartons. Sie genoss ihr neu gewonnenes Privileg, die Morgensonne in ihrem Schlafzimmer. Obwohl der Makler es ihr als Arbeitszimmer vorstellte, hatte sie ihr Bett in das Zimmer gestellt. Dies bereute sie keineswegs, im Gegenteil: Sie blieb fast jeden Morgen bis fast 9 Uhr in ihrem Bett. Um die Morgensonne zu genießen. Draußen war es kalt, zumindest sah es so aus.

{gallery}2013/OVAG,single=Edward_Hopper_02.jpg,salign=right,width=300{/gallery}Spätestens wenn unter ihr, der Tabakwarenladen öffnen würde, wüsste sie, dass sie los müsse. Sie war müde, obwohl sie der neue Wohnort mindestens eine Stunde länger schlafen ließ. Gestern Abend hatte sie wieder lange auf ihn gewartet. Normalerweise kam er um 22 Uhr zurück und musste um sieben wieder auf die Arbeit. Sie verbrachten nur die Wochenende gemeinsam. Da war es! Das Geräusch des herauffahrenden Ladengitters.

Sie hatte wieder den ganzen Abend gewartet, erinnerte sich kaum an die letzten Tage. Nur den Umzugsstress hatte sie im Kopf. Plötzlich legten sich ihre Gedanken wie dunkle Schatten über die Morgensonne. Sie musste nicht mehr warten.

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