Wer sich fächerübergreifend für Fragestellungen aus Biologie, Chemie und Physik interessieren, für den könnte die Internationalen Junior Science Olympiade (IJSO) eine spannende Herausforderung sein. Auf Initiative ihrer Science-Lehrerin Dr. Sandra Lhhehr nahmen in diesem Schuljahr vier Schüler diese Herausforderung an, nämlich Robin Drescher (6c), Leonhard Schneider (6c), Felix Dölp (6d) und Benedikt Heiling (8e).
Felix und Bendikt bearbeiteten die anspruchsvollen Aufgaben der ersten Runde so gut, dass sie zur zweiten Runde eingeladen wurden. Für Felix hatte die Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz als Ausrichter der IJSO noch ein besonderes Bonbon bereit:
Als einer der 16 jüngsten und erfolgreichsten Teilnehmer aus ganz Deutschland wurde er zu den JuniorForscherTagen der Universität Mainz eingeladen. Im Folgenden könnt Ihr / können Sie seinen Bericht über diesen Aufenthalt lesen.
Matthias Storck
Bericht von meiner Teilnahme bei der IJSO
Es fing alles damit an, dass meine Science Lehrerin mich fragte, ob ich an der IJSO teilnehmen möchte. Nachdem ich zugesagt hatte, bekam ich einen Aufgabebogen mit Fragen zum Thema Licht, die ich teilweise mit Hilfe eines selbstgebauten Spektroskops beantworten konnte.
Einige Wochen nach Abgabe der Aufgaben wurde mir mitgeteilt, dass ich 34 von 40 Punkten erreicht hatte und ich hoffte, dass ich damit in die zweite Runde kam. Dies glückte und nachdem ich die Klausur für die zweite Runde geschrieben hatte, bekam ich die Einladung zu den JuniorForscherTagen in Mainz.
Am Pfingstmontag, den 25. Mai reiste ich in nach Mainz in die Jugendherberge. Am Abend bekamen wir unsere Namensschilder und lernten uns kennen. Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bus an das NaT-Lab der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Dort bekamen wir eine Laboreinweisung und arbeiteten praktisch. In der Mittagspause gingen wir in die nahegelegene Mensa zum Essen.
Danach fuhren wir zum Gutenberg Museum Mainz, wo wir eine kurze Führung durch das Museum mit Besichtigung des Tresors machten. Anschließend erhielten wir eine Druckvorführung, bevor wir selber in die Druckwerkstatt gingen und dort eine Stunde druckten und verschiedene Druckverfahren kennenlernten. Am Dienstagabend mussten wir leider schon wieder packen, da am Mittwochmittag Abreise war.
Vor der Abreise arbeiteten wir noch im NaT-Lab und haben Färbepulver hergestellt und mitgebrachte Baumwollstoffe mit selber synthetisch hergestelltem Indigoblau gefärbt. Dies war recht kompliziert, da man immer auf den pH-Wert achten musste. Zum Schluss durften wir noch mit Trockeneis (gefrorener Kohlenstoffdioxid) ein bisschen experimentieren. Wir haben außerdem Obststücke mit flüssigem Stickstoff schockgefroren und mit einem Hammer zerkleinert. Nach diesem gelungenen Abschluss der JuniorForscherTage in Mainz aßen wir ein letztes Mal in der Mensa und wurden abgeholt.
Mit den 16 anderen Teilnehmern aus ganz Deutschland habe ich mich größtenteils gut verstanden. Die Arbeiten, die Betreuer sowie die Verpflegung und Unterkunft gefielen mir gut.
Felix Dölp, Klasse 6d
