„IKEA“ ist sicher das erste, das einem zum Thema „Schweden“ einfällt. Doch in der Woche vor den Osterferien hatten 22 Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Herrn Rohde und mir die Möglichkeit, das Land im Zuge des Schwedenaustausches besser kennenzulernen. Am 21. März machten wir uns um 6:15 Uhr auf den Weg in den Norden. Nach einem Flug nach Kopenhagen und einer anschließenden langen Zugfahrt hatten wir unser Ziel am Nachmittag erreicht.
Das erste Wochenende verbrachten die Schüler in den Familien, die sich große Mühe gaben und den Schülern beispielsweise durch einen Ausflug in einen nahegelegenen Elchpark mit der heimischen Tierwelt vertraut machten.
Von Montag bis Mittwoch besuchten wir vormittags die Schule. Da das schwedische und das deutsche Schulsystem sehr unterschiedlich sind, war der Schulbesuch für die Schüler eine interessante Erfahrung. Besonders erstaunt waren die Schüler über das lockere Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern. Aufgefallen ist auch, dass jeder Schüler von der Schule einen Laptop gestellt bekommt sowie die Tatsache, dass in Schweden jeder Schüler in der Mensa isst und das Essen vom schwedischen Staat bezahlt wird.
Für die Nachmittage hatten unsere schwedischen Gastgeber gemeinsame Unternehmungen organisiert, darunter eine Stadtführung durch Växjö, eine Fahrt zu einer für Smaland typischen Glasbläserei sowie eine Führung durch die Linnaeus-Universität von Växjö. Mittwochabend fand der deutsch-schwedische Abend statt, bei dem die deutschen Schüler bei einem von den Gastgebern organisierten Buffet das landestypische Essen kennenlernen konnten und einander bei sportlichen Spielen näher gekommen sind. Donnerstagmorgen stand der Besuch des Hauses der Auswanderer, das die Auswanderung vieler Schweden im 19. Jahrhundert in die USA thematisiert, auf dem Programm.
Am 27. März traten wir schließlich die Heimreise an. Unter anderem hatten wir viele neue Eindrücke im Gepäck:
„Schweden ist ein sehr schönes Land mit einer traumhaften Natur (viele große und sehr schöne Seen). Alle Schweden, die wir kennengelernt haben, sowohl Schüler als auch Familien und Lehrer, sind mir sehr offen und freundlich begegnet. In der Schule ist mir aufgefallen, dass die Beziehung zwischen Schülern und Lehrern etwas freundschaftlicher ist als hier in Deutschland. Die Lehrer stellen sich mit den Schülern auf eine Ebene, was teilweise aber auch zu einem respektlosen Verhalten der Schüler führt. Der Unterricht ist sehr locker gestaltet und zeigt wenig Struktur.“ ~ Lisa Kellner
„in Schweden ist mir zum einen als Besonderheit aufgefallen, dass es beim Essen für jeden Aufstrich ein extra Messer gab und man selbst auch noch eins hatte. Generell sind die Essgewohnheiten etwas anders, weil die Schweden z.B viel früher Mittag essen. Was mir, wie jedem anderen wahrscheinlich auch, aufgefallen ist, sind die vielen Wälder und Seen, von denen Schweden umgeben ist. Auch von den typischen roten Schwedenhäuser konnte man viele sehen, was ich so nicht erwartet hatte.“ ~ Natasha Kulawik
Besonders gefallen hat mir an Schweden, dass jeder das tragen konnte, was ihm gefiel. Man wurde von niemandem angestarrt, verurteilt oder ausgelacht, wegen der Kleidung die man gerne trägt. Arpine Ucar und Adelina Zeneli
Ich fand die Woche bei meiner Austauschpartnerin schön, das Wetter hätte sich aber von einer besseren Seite zeigen können. ~ Nina Hasenkamp
Schweden hat mir sehr gut gefallen, weil die Menschen sehr freundlich und offen waren. Außerdem war die Stadt sehr schön. ~ Paula Goosens
Juliane Müller