Jugend forscht und Schüler experimentieren mit den Plätzen 1 und 2 sowie Sonderpreisen und der Zulassung in den Landeswettbewerb…..große Freude am LLG!
Sieben Schüler und eine Schülerin des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums hatten sich mit ihren Forschungsarbeiten bei Jugend forscht/Schüler experimentieren für den Regionalentscheid Hessen Mitte qualifiziert. Mit insgesamt 27 Arbeiten war das Bürgerhaus in Kleinlinden am 14. Februar gut gefüllt. Wettbewerbsleiter Matthias Burk eröffnete die Veranstaltung des diesjährigen Wettbewerbs unter dem Motto „Frag nicht mich. Frag dich.“ Und die LLG Schüler hatten sich selbst mit Unterstützung von Herrn Dr. Rührup, Herrn Storck und Frau Dr. Lehr viel gefragt und erfolgreich Antworten gefunden.
Der jüngste LLG-Teilnehmer Leonhard Bach aus der Klasse 8 d hatte an diesem Tag den größten Erfolg. Leonhard erreichte mit seinem selbstgebauten Zeppelin nicht nur Platz 1 in der Sparte Technik, sondern auch die heißbegehrte Zulassung zum Landeswettbewerb bei „Schüler experimentieren“. Diesen Schritt schaffen nur Wettbewerbsbeiträge, bei denen die Jury von der hohen experimentellen und fachlichen Qualität überzeugt sind. Leonhard fährt nun am 12. und 13. April 2019 nach Kassel und vertritt das LLG mit seinem selbst entwickelten Modell eines flugfähigen Zeppelins. Sein Forschungsziel war es, einen möglichst leichten, kleinen und wendigen Zeppelin zu bauen. Die Materialien hierfür sollen möglichst einfach und leicht zu beschaffen, im Idealfall im Haushalt zu finden, sein. In einem ersten Schritt hat er den Aufbau historischer und moderner Luftschiffe untersucht und die Konstruktion seines Luftschiffes geplant. Wichtig sind hierbei die Wahl der Tragekonstruktion und der Gashülle, da sie leicht sein muss und dennoch nur geringe Diffusion aufweisen darf. In einer aufwendigen Versuchsreihe wurde ausprobiert, welche Materialien für die Hülle bzw. die Gondel und den Konstruktionsaufbau geeignet sind. Zudem wurde untersucht, in welcher Anordnung des Antriebs eine gute Manövrierfähigkeit erreicht wird. Gewichtsoptimierung und Einbau einer Fernsteuerungselektronik komplettieren das Modell. Dieses Modell beeindruckte die Jury so sehr, dass nicht nur der Sieg, sondern auch der Sonderpreis des Physikalischen Instituts der Justus-Liebig-Universität Gießen mit einer Exkursion zum Luft- und Raumfahrtzentrum Darmstadt an Leonhard gingen.
Herzlichen Glückwunsch!
Das Foto zeigt Leonhard Bach vor seinem Wettbewerbsstand.
Auch die älteren Teilnehmer bei Jugend forscht fragten sich sehr erfolgreich viel und wurden für ihre monatelange Arbeit, nicht nur mit Antworten und vielen positiven Erfahrungen, sondern auch mit Preisen, belohnt. Hannah Franken (Klasse 10 d) fragte sich in ihrer Forschungsarbeit, wie man ein Gewächshaus überwachen und steuern kann, ohne dass man vor Ort sein muss: „smart grow“. Im Gewächshaus befindet sich ein „Raspberry Pi“ (Minicomputer), an den verschiedene Umwelt-Sensoren, eine Kamera, und eine LED angeschlossen sind, welche die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, einen Video-Livestream und Steuerungsmöglichkeiten für Licht auf einer Website bereitstellen. Bei ungeeigneter Temperatur oder Luftfeuchtigkeit wird eine Warnung auf der selbst programmierten Webseite angezeigt. Außerdem ist ein stündlicher Verlauf der Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf der Website verfügbar. Diese Website kann dann genutzt werden um das Gewächshaus von überall zu überwachen und zu steuern. Die Jury zeigte sich von der ausführlichen Arbeit und Hannah beeindruckt, u.a. auch weil sie sich ihre hervorragenden Programmierkenntnisse selbstständig beigebracht hat und in einem sehr guten Juryvortrag überzeugte. Hannah Franken wurde in der Sparte Mathematik/Informatik mit einem Sonderpreis des Patenunternehmens Bosch ausgezeichnet.
Herzlichen Glückwunsch!
Das Foto zeigt Hannah Franken vor ihrem Wettbewerbsstand..
In der Sparte Physik traten gleich zwei Dreierteams des LLGs an, und beide Gruppen beschäftigten sich mit dem Thema Energiesparen. Das von Frau Veronika Keil betreute Forscherteam mit Elias Bennour (10 d), Stergios Svolos (10 a) und Leo Bornbaum (9 d) hatte während ihres Juryvortrag leider Pech, da das Dichtungsmaterial im selbstgebauten Thermowandler-Kaffeebecher abplatze. Die Juroren wünschten sich weiteres experimentelles Vorgehen, waren aber von der Idee, die Abwärme eines Kaffeebechers zum Laden eines Akkus zu nutzen, begeistert. Elias, Stergios und Leo erhielten in der Sparte Physik den Sonderpreis Natur mit einem Jahresabo der Zeitschrift „GEO“.
Herzlichen Glückwunsch!
Das Foto zeigt Elias, Leo und Stergios vor ihrem Wettbewerbsstand.
Unter den insgesamt acht Wettbewerbsbeiträgen in der Sparte Physik schaffte es das von Herrn Dr. Carsten Rührup betreute LLG-Team auf einen hervorragenden 2. Platz. Andrei Girtu, Mikail Bespalyy und Samuel Mahmud aus der Klasse 9 b überzeugten mit ihrem Wettbewerbeitrag durch den hohen experimentellen Eigenanteil in ihrer Arbeit „Das Öko-Auto“. Sie hatten sich mit vier zukunftsversprechenden, umweltfreundlichen Antrieben (Solarzellen, Brennstoffzelle, Luftdruckantrieb und den weniger bekannten Antrieb mit Salzwasser) beschäftigt. Zum Vergleich haben sie die Kraft beim Luftdruckauto sowie die Spannung und die Stromstärke bei den elektrischen Modellen/Autos bestimmt und daraus die Leistung berechnet, um die Antriebe untereinander genau zu vergleichen und den effizientesten von ihnen herauszufinden. Die Jury würdigte die hervorragende schriftliche Fassung und den klar strukturierten Juryvortrag zu dieser Arbeit. Ein toller Platz 2 in der Sparte Physik für Mischa, Andrei und Samuel.
Herzlichen Glückwunsch!
Das Foto zeigt Andrei, Mischa und Samuel vor ihrem Wettbewerbsstand.
Möchtest auch du bei Schüler experimentieren bzw. Jugend forscht in der nächsten Runde dabei sein, so sprich deine Lehrer in Mathe, Informatik oder Naturwissenschaften an!