Ein dritter Landespreis und zehn Anerkennungspreise
Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe in Deutschland. Seit mehreren Jahrzehnten fördert und fordert er Jugendliche, die Spaß an fremden Sprachen und Kulturen haben. Träger dieses traditionsreichen Wettbewerbs ist „Bildung und Begabung“, das Zentrum für Begabtenförderung in Deutschland, das 1985 auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gegründet wurde. Maßgeblich unterstützt wird die jährliche Veranstaltung neben anderen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Jedes Jahr im Herbst melden sich traditionell einzelne Schüler und auch Gruppen des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums für diesen Wettbewerb mit der Sprache Latein an, die in Hessen nach Englisch kontinuierlich die meisten Teilnehmer stellt. Neben zu Hause zu bearbeitenden Aufgaben steht im Januar abschließend jeweils auch ein Tag mit einer sechsstündigen Klausur an.
Bewertet werden in Latein ein auf einem Tonträger aufzunehmender lateinischer Vorlesetext, eine lateinisch-deutsche Übersetzung ohne Hilfe des Wörterbuch, grammatische, stilistische und kulturelle Kenntnisse, Sprachentransfers zwischen Latein und den romanischen Sprachen sowie das Hörverstehen, also Latein als Kommunikationssprache. Beim diesjährigen Oberthema „Mönchtum“ mussten z.B. ein Mönchs-Quiz bearbeitet, Comic-Blasen mit lateinischen Sätzen ergänzt und die Ordensregeln des Heiligen Benedikt in französischer, spanischer, rumänischer, italienischer und portugiesischer Sprache ihrem jeweiligen deutschen Pendant zugeordnet werden.
Im Durchgang 2012/13 waren insgesamt elf Schülerinnen und Schüler der Klassen 8e und 9a des LLG ins Rennen gegangen. Am Montag, dem 17.06., fand die Landespreisverleihung am Philippinum in Marburg statt, zu der Regierungsdirektorin Brigitte Hetz Grußworte der Kultusministerin überbrachte und zusammen mit dem Landesbeauftragten für den Wettbwerb, Herrn OStR Thomas Boiselle, und dem Vorsitzenden der Landesjury Latein und Altgriechisch, Herrn OStR Andreas Weschke, die Urkunden und Präsente an die hessischen Preisträger überreichte.
Nach einem Anerkennungspreis im letzten Jahr konnte Antonius Achtner aus der 9a des LLG seine Leistung in diesem Jahr noch steigern und einen dritten Landespreis erringen, nur ganz knapp am zweiten Platz vorbei. Die übrigen Schülerinnen und Schüler der 9a und der 8e des LLG erhielten Anerkennungsurkunden, die ihnen Latein-Kenntnisse bescheinigen, die über das in der Schule geforderte Niveau hinausgehen
Lateinlehrer Dr. Marc Steinmann, der die LLG-Lateiner im Wettbewerb betreute, zeigte sich überaus erfreut: „Für die Schüler des Jahrganges 8 war das bereits eine äußerst beachtliche Leistung, und es freut mich ganz besonders, dass Antonius dieses Mal eine so tolle Leistung gezeigt hat und nun zu Recht zu den besten Lateinschülern in Hessen gehört. Ich hoffe, dass wir diesen breiten Erfolg nächstes Jahr wiederholen und evtl. noch ausbauen können.“
Die erfolgreichen Lateinschüler mit ihrem sie betreuenden Lehrer: (hinten, v.l.) Eva Bonk, Anna-Lena Feyh, Antonius Achtner, Freya Lobedank (alle 9a), Margarethe Stein (8e); vorne (v.l.): Emanuel Herrendorf, Max Brandl, Niklas Breidenbach, Lars Reichl (alle 8e). Nicht im Bild: Laura Achenbach (9a), Annkathrin Marzell (8e).
Antonius Achtner (2. v.l.) unter den drittplazierten Preisträgern.