Seit vielen Jahren beteiligen sich Schülerinnen und Schüler des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. So auch im vergangenen Schuljahr. Insgesamt wurden aus unserer Schule zwanzig Arbeiten eingereicht, die von den Tutoren Isabel Leiter-Münch, Christoph Geibel, Helmut-Georg Kloos und Thorsten Rohde betreut wurden.
Das Rahmenthema der Wettbewerbsrunde 2014/15 lautete: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte. Schülerinnen und Schüler waren aufgefordert, den Umgang mit Außenseitern und Minderheiten in der Geschichte zu untersuchen, „den Blick auf ‚Andere’ in Vergangenheit und Gegenwart kritisch zu prüfen, die Zeitgebundenheit von Wertmaßstäben zu erkennen und das Verständnis für unterschiedliche Lebensentwürfe und das Zusammenleben in Verschiedenheit zu fördern.“
Am 20. Juli 2015 wurden nun bei Landespreisverleihung im Hessischen Landtag sechs Wettbewerbsbeiträge mit einem Landespreis (250 €) und zwei weitere Arbeiten mit einem Förderpreis (100 €) ausgezeichnet. Damit war das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium die landesbeste Schule und erhielt den Schulpreis in Höhe von 1000 €.
Landtagspräsident Kartmann und Kultusminister Lorz nahmen die Ehrung der Landespreisträger vor. Die Landespreisträger haben jetzt die Chance auf einen der fünfzig Bundespreise. Die fünf ersten Preise werden am 17. November von Bundespräsident Gauck im Schloss Bellevue überreicht. Wir dürfen gespannt sein.
Weitere Bilder in der Galerie.
Landespreise
Chantal Glatthaar, 9a
„Sie wissen, daß man sie verachtet, daß ein neues Leben unmöglich ist.“ Prostitution in der Nachkriegszeit in Gießen
Tutor: Herr Geibel
Joel Bjarne Gerhardt, 9a
Vertreibung und Anderssein – Ungarndeutsche Heimatvertriebene in Odenhausen und Salzböden. Ein Beitrag zum Geschichtswettbewerb
Tutor: Herr Geibel
Antonius Achtner, Q2
„Es muss eine Separation getroffen werden …“ Armenfürsorge im Gießen des 19. Jahrhunderts
Tutor: Herr Geibel
Christine Pfeiffer und Margaretha Scholz, Q2
Ein Riss durch die Gießener Bürgerschaft. Der Konflikt um die Besetzung der Armendeputation 1889
Tutor: Herr Geibel und Frau Leiter-Münch
Frieda Rau und Clara Weber, Q2
Anderssein als Tötungsanlass. Euthanasie bei Kindern und Jugendlichen am Beispiel der Tötungsstätte Hadamar
Tutor: Herr Geibel und Frau Leiter-Münch
Vanessa Estreich und Lorena Glatthaar, Q4
„Solange man die Sippe unterstützt, wird man sie nicht los.“ Das schwierige Leben der Zigeuner 1871 – 1933
Tutor: Herr Geibel
Förderpreise
Natascha Jahno, 9d
„Nur weil wir nicht ‚arisch’ waren.“ Die Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus am Beispiel der Familie Winter und was man daraus lernte
Tutor: Herr Geibel und Herr Rohde
Leon Schenke, 9a
Veränderung der gesellschaftlichen und medizinischen Situation psychisch Erkrankter während des 19. Jahrhunderts und des Deutschen Kaiserreichs
Tutor: Herr Geibel