6 Landespreise, 2 Förderpreise und erneut der Titel der besten Schule Hessens – so lautet die Bilanz des diesjährigen Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten aus der Sicht des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums. Unter dem Titel „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ beteiligten sich bundesweit 6.727 Schülerinnen und Schüler, darunter die insgesamt 30 Schülerinnen und Schüler unserer Schule.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erforschten zwischen September 2024 und Februar 2025 mithilfe von Dokumenten aus dem Stadtarchiv, dem Uniarchiv und/oder Zeitzeugeninterviews das Ziehen, Überschreiten und Durchbrechen moralischer, gesellschaftlicher, politischer sowie geographischer Grenzen in der Vergangenheit. Insgesamt entstanden an unserer Schule 19 beeindruckende Arbeiten (in Hessen: 175, bundesweit: 2.289), von denen nun acht einen Preis gewonnen haben. Nach den Sommerferien am 26.08.2025 wird die Preisverleihung im Hessischen Landtag stattfinden. Für die Landessiegerinnen und -sieger ist der Wettbewerb dann noch nicht zu Ende: Sie haben die Chance, auf Bundesebene mit einem von 50 Bundespreisen ausgezeichnet zu werden.
Landessiege (dotiert mit einem Preisgeld von jeweils 500€):
- Elisabeth Aberschanski (9c):
Jüdische Rechtsanwälte aus Gießen von 1933-1945
- Joshua Dyck, Elias Aycan (10a):
Eheleute Will, verurteilt und ermordet. Ein Dokumentarfilm zum Leben der Eheleute Liesl und Heinrich Will
- Mahdi Hadi, Michael Gleiser (10a):
Überschreitung moralisch- und persönlicher Grenzen. Beleidigung und tätliche Übergriffe auf Gießener Verwaltungsbeamte (1932-1941)
- Nele Zeh (Q12):
Prof. Dr. Helga Schmucker - Eine starke Frau, die Grenzen überwand. Zum bewegten Leben einer Pionierin
- Nicolas Weigand (Q12):
We want to be free from German Rule. Ein Nationalstaat für die Sorben?
- Luis Wagner, Jan Löschen (Q12):
Grenzen zwischen Rebellion und Regulierung. Der Konflikt um das Jugendzentrum Kanzleiberg in den 70ern
Förderpreise (dotiert mit einem Preisgeld von jeweils 200€):
- Karlotta Zimmer (9d):
Lucie Jacobi. Leben zwischen Grenzen
- Ian Caulton (E11a):
Die Errichtung einer Tochterstelle der Firma G. Ph. Gail in Baltimore. Unternehmensexpansion ins Ausland im 19. Jahrhundert
Große Anerkennung gebührt auch Ole Voß (5a), Jule Cécilia Rühl (7a), Emma Ernst (7d), Mia Jael Geller (7d), Lea Varughese (7d), Nils Siebrandt (7d), Samina Askarova (7d), Erik Gruber (7d), Elia El Khassawna (7d), Melek Kilic (7d), Paula Rinnert (7d), Isabell Esch (7d), Leni-Malou Münch (7e), Tamara Fuchs (8d), Henriette Herrmann (8d), Martha Grage (8e), Daniel Seibert (9d), Jakob Grage (10d) und Karolin Klingelhöfer (E11c), die zwar leider keinen Preis gewonnen, aber bis zum Ende durchgehalten und einen sehr guten Beitrag eingereicht haben!
Schließlich möchte ich mich bei Herrn Dr. Pöpken und dem gesamten Team des Gießener Stadtarchivs sowie Herrn Dr. Hendel vom Universitätsarchiv der Justus Liebig Universität für die Bereitstellung der Archivalien und die tatkräftige Unterstützung bedanken. Ein besonderer Dank gilt abschließend den Tutorinnen und Tutoren, Frau Hammermann, Frau Pfister, Herrn Geibel, Herrn Dauzenroth, Herrn Bernhardt, Herrn Lepper sowie Herrn Dr. Mack, die die Schülerinnen und Schüler zusammen mit einigen Studierenden aus einem Uni-Seminar von Frau Dr. Rox-Helmer in den letzten Monaten bei ihrer Spurensuche und der Erstellung der Arbeiten begleitet und unterstützt haben.
Dr. Steffen Boßhammer