Am 20. September 2001 fand in Berlin die Preisverleihung von "Jugend und Wirtschaft" dem Gemeinschaftsprojekt des Bundesverbandes deutscher Banken und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung statt. In seiner Festansprache würdigte Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller die Sieger dieses Schulprojekts.
"Das Thema ‚Wirtschaft‘ muss endlich ein Schulfach werden und es reicht nicht aus, dass gelehrt wird, wie viel zwei mal zwei ist. Junge Menschen müssen auch über die wirtschaftlichen Grundfragen aufgeklärt werden," fordert Müller in seiner Rede. Jugendliche für wirtschaftliche Fragestellungen zu interessieren, gelingt nach Ansicht von Dr. Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstandes des Bankenverbandes, am Besten mit praxisnahen Projekten wie "Jugend und Wirtschaft". Denn dabei erfahren die Jugendlichen, dass Wirtschaft alles Andere als eine abstrakte Veranstaltung ist
Der Bundesverband deutscher Banken und die F.A.Z. haben im Jahr 2000 das Projekt "Jugend und Wirtschaft" ins Leben gerufen. Es hat zum Ziel, die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft zu stärken, Jugendliche für die Funktionsweise und Bedeutung des Wirtschaftsgeschehens zu sensibilisieren und ihre Kenntnisse auf diesem Gebiet zu fördern. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II an Gymnasien, Gesamtschulen, Wirtschafts- und Berufsfachschulen. Die Schülerinnen und Schüler haben über den gesamten Zeitraum des Projektjahres den Wirtschaftsteil der F.A.Z. gelesen, selbst Artikel geschrieben und Studienarbeiten zu ökonomischen Themen erstellt.
Am Projekt "Jugend und Wirtschaft" 2000/2001 nahmen rund 1.400 Schüler mit ihren Lehrern aus 60 bundesweit ausgewählten Schulen teil.
Jeweils 10.000 DM erhielten die drei besten Schulen von der FAZIT-Stiftung und dem BdB. Platz eins belegte das Gymnasium Oedeme in Lüneburg, Platz zwei das St.-Ursula Gymnasium in Düsseldorf und Platz drei das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Konstanz.
In den Kategorien "Zeitungsartikel" und "Facharbeit" wurden jeweils die drei besten Arbeiten mit einem Notebook ausgezeichnet.
Den ersten Platz für die besten Artikel belegten Andrea Lang und Sarah Netzhammer von der Evangelischen Internatsschule Schloss Gaienhofen e.V. in Gaienhofen, Platz zwei Eugen Bayer von der Winfriedschule-Gymnasium des Landkreises Fulda, Platz drei Maximilian Hemgesberg vom Gymnasium Johanneum in Homburg/Saar.
Den ersten Platz für die beste Studienarbeit belegte Tobias Hausotter von der Landgraf-Ludwig-Schule in Gießen, den zweiten Platz Lydia Müller vom Kurfürst-Friedrich-Gymnasium in Heidelberg, den dritten Platz Janina Findeisen vom Clara-Schumann-Gymnasium in Bonn.