LLG landesbeste Schule im Geschichtswettbewerb

Preisverleihung im Hessischen Landtag

Anlässlich der Landespreisverleihung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten 2012/2013 hatte sich am Montag eine Delegation des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums mit Preisträgerinnen und Preisträgern, Tutoren und Schulleiterin Antje Mühlhans in Begleitung von Stadtarchivar Dr. Ludwig Brake auf den Weg nach Wiesbaden gemacht. Im Rahmen der etwa eineinhalbstündigen Feier erklang mehrfach Kirsten Pörschkes Satz an einen Gießener Preisträger: „Komm bitte nach vorne, dein Tutor, Herr Geibel ist schon hier.“ Dieser Satz der Moderatorin stand sinnbildlich für den Erfolg der Gießener Schülerinnen und Schüler, die außer von Christoph Geibel von Johannes Adamietz, Elisa Gerth, Helmuth Kloos, Isabelle Leiter-Münch und Thorsten Rohde betreut worden waren.

Insgesamt elf Landespreise, die jeweils mit 250 Euro dotiert sind, gingen ans LLG. Die Jury lobte unter anderem, dass die jungen Forscher in ihren Wettbewerbsbeiträgen zum Thema „Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“ die „emotionale Distanz gewahrt“ hätten, was selbst Profis schwer falle, während andere „emotional sehr dichte Beiträge“ verfasst und sich richtig in die Geschichte „eingegraben“ hätten. Im Anschluss an die Einzelwürdigungen war es für die Anwesenden keine Überraschung, dass das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium zur landesbesten Schule ausgezeichnet wurde.

Urkunden und Glückwünsche erhielten die Preisträger diesmal im Medienraum des Plenargebäudes von Peter von Unruh, Direktor des Hessischen Landtags und Dr. Klaus Wehmeier, Vorstand der Körber-Stiftung. Zuvor war dem Publikum durch eine Lesung aus Arbeitsberichten verschiedener Wettbewerbsbeiträge die Leistung der Teilnehmerinnen vor Augen geführt worden. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch zwei beeindruckende Gesangsbeiträge der 17-jährigen Wiesbadenerin Mira Seyfettinoglu.

Neue Erfolge beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

GeschichteAuch in diesem Schuljahr haben wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler des LLG am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilgenommen. Insgesamt wurden 27 Beiträge eingereicht, von denen elf Arbeiten mit einem Landespreis und 5 Arbeiten mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurden.

Darüber hinaus ist dem LLG als landesbester Schule der Schulpreis Hessen, der mit 1.000 Euro dotiert ist, verliehen worden.

Die Urkunden für die Landespreise und den Schulpreis werden am 30. September 2013 im Hessischen Landtag in Wiesbaden überreicht werden.

Alle Landespreisträger haben noch Chancen auf einen der fünfzig Bundespreise, die im November verliehen werden.

Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs lautete: „Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“. Die Beiträge, die am LLG verfasst wurden, beschäftigen sich z.B. mit Nachbarschaftskonflikten in einzelnen Stadtteilen, mit der Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus und der Integration der Vertriebenen nach 1945.

 


Landespreise

 

 

  • Leon Schenke, 7d
    Nachbarschaft in der Zeit des Nationalsozialismus am Beispiel der Gießener Märkte
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Daniel Erb, 8a
    Von Tankstellen und Obdachlosen – Gießener Nachbarschaftskonflikte um 1930
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Antonius Achtner, 9a
    „… mit der Aufgabe dieses Rechts würden wir in die unangenehme Lage kommen, unseren Betrieb aufzugeben.“ Nachbarschaftsverhältnisse in Rechtsstreitigkeiten um den Bau der Gießener Kanalisation
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Luisa Mayer, 9c
    Bienvenidos a Gießen. Spanische Gastarbeiter in Gießen und Umgebung
    Tutoren: Frau Gerth und Herr Adamietz

 

  • Sirkka Mengeler, 9e
    Ökumene im Wetzlarer Dom" - Die nachbarschaftliche Nutzung des Wetzlarer Doms durch beide christlichen Konfessionen
    Tutorin: Frau Leiter-Münch

 

  • Vanessa Estreich und Lorena Glatthaar, 10b
    „Nicht zurück zu den Fehlern der Vergangenheit“. Gießen und Versailles – Eine Nachbarschaft auf große Entfernung
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Annika Nürnberger und Annemarie Scheld, 10b
    Nachbarschaft unter Studenten – Toleranz für jedermann?
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Fabienne Endrejat, Jg. 11
    "Sie hatten diese schlechte Behandlung nicht verdient" - eine geschichtliche Arbeit über die nachbarschaftlichen Verhältnisse in Laubach zu Zeiten der Reichspogromnacht
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Sarah Noske und Marie Püchner, Jg. 11
    Das Leben in der Nachbarschaft nach dem Zweiten Weltkrieg in Gießen
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Johanna Viola Zimmermann, Jg. 12/13
    Nachbarn hinterm Stacheldraht – Die Zonengrenze zwischen der westlichen Stadt Bad Sooden-Allendorf und den ehemaligen Grenzgemeinden Wahlhausen, Lindewerra und Asbach-Sickenberg im Osten
    Tutorin: Frau Leiter-Münch

 

  • Antonia Kühne und Joel Schepp, Jg. 12/13
    Nachbarschaft in Flucht und Vertreibung – "Dort wollten sie uns auch nicht haben!"
    Tutorin: Frau Leiter-Münch

 


Förderpreise

 

 

  • Hannah Rohrbach und Jan Stremmer, 9c
    Fremde Nachbarn – Ein Teil deutscher Geschichte. Die gelebte Nachbarschaft zwischen Ost und West im Grenzland Rhön
    Tutoren: Frau Gerth und Herr Adamietz

 

  • Fabian Buchauer und Max Hamscher, 10b
    Nachbarn aus Übersee. Eine Arbeit über Höhen und Tiefen einer langjährigen Nachbarschaft in Gießen
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Marie Kühne und Katharina Ulreich, 10b
    " Sie haben mit Ihrem Verhalten die Ehre des Deutschen Volkes beschmutzt...“. Nachbarschaftliche Beziehungen zwischen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeitern und Deutschen im Dritten Reich
    Tutor: Herr Geibel

 

  • Nicolas Friedl, Jg. 11
    Vertreibung der Sudetendeutschen und ihre Folgen. Aufnahme und Eingliederung der Sudetendeutschen in der neuen Heimat
    Tutor: Herr Kloos

 

  • Johannes Volkmann, Jg. 11
    „Wahn an der Lahn“ - Gescheiterte Städtevereinigung am Beispiel der Stadt Lahn 1977-79
    Tutor: Herr Geibel

Interview mit Christoph Geibel zum Geschichtswettbewerb aus "SPUREN SUCHEN Nr. 10, 1996"

Der folgende Auszug stammt aus einem Interview, das Stefanie von Drathen für SPUREN SUCHEN Nr. 10 1996 mit Christoph Geibel, Lehrer am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, über seine Arbeit als Tutor im Geschichtswettbewerb führte.

SPUREN SUCHEN: Worin sehen Sie die Hauptaufgabe eines Tutors?

Geibel:  Häufig ist die Frage der Motivation entscheidend. Da wir eine kleine Schule sind, kenne ich die meisten Schüler. Ich versuche einzuschätzen, wie ich sie anzupacken habe, um sie bei der Stange zu halten. Man braucht Fingerspitzengefühl und muss schon mal etwas für die Verbesserung des „Betriebsklimas“ tun – ein kleines Kaffeekränzchen kann da oft wahre Wunder wirken. Außerdem ist der Prozess in der Regel wichtiger als das Ergebnis. Manchmal sagt mir zum Beispiel mein Gefühl, dass es für die Entwicklung eines Schülers extrem wichtig ist, die Arbeit abzuschließen und einzuschicken – selbst wenn kein Preis dabei herauskommt.

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