Beeindruckende Wissenschaftsshow am LLG, Musik, Theater und Naturwissenschaften feiern gemeinsam
Im kommenden Jahr begeht das Liebig-Museum seinen 100 Geburtstag und es bewirbt sich um die Aufnahme des Unesco Kulturerbes. Das weitgehend erhaltene Liebig-Laboratorium von 1840 stellt weltweit einen der wenigen erhaltenen naturwissenschaftlichen Schauplätze des 19. Jahrhunderts dar.
In Kooperation mit dem Landgraf-Ludwigs-Gymnasium wurde die Veranstaltungsreihe zu „Liebig lebt“ mit einer beeindruckenden Wissenschaftsshow eröffnet, an der neben den Chemikern des LLG auch die Fachbereiche Musik, Kunst und Darstellendes Spiel tatkräftig beteiligt waren.
Eröffnet wurde der bunte Abend mit einem Theaterstück der DS-Gruppe um Leiter Steven Schlömer. Gelangweilter Laborschüler, offenbar hat man schon länger nichts Richtiges zu tun, liegen auf der Bühne. Stichworte fallen, Liebig, Fleischextrakt, Chloroform, Backpulver, langsam kommt Leben in die Gruppe. Mit überzeugendem Spiel werden die Zuschauer gemeinsam mit der Gruppe näher an das Interesse für den berühmten Chemiker herangeführt. Schließlich gipfeln die Bemühungen der Laborschüler in den Versuch, Liebigs Geist zu erwecken und ans LLG in die heutige Zeit zu bringen. Der Versuch gelingt und unter Einsatz vielfältiger Bühnenmittel taucht aus Nebelschwaden und Lichtreflexen der alte Liebig (köstlich gespielt von Physiklehrer Christoph Metzger) auf. Heitere Momente entstehen, wenn der alte Wissenschaftler erkennt, wie weit er in der Zukunft gelandet ist. Teils modern, teils mit Originalzitaten - „Was wir von dem Leben wissen, hilft uns nicht den Tod begreifen, der für uns ein unerforschliches Geheimnis bleibt“ – wird der Geist Liebigs lebendig und es obliegt ihm letztlich, das Programm des heutigen Abends, das zur Feier seines Werkes entstanden ist, zu eröffnen.