Exkursion zum Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum Göttingen

Am 16.9. unternahmen 15 Schülerinnen und Schüler des LK Physik der Q3 zusammen mit einigen Interessierten aus den Physik-Grundkursen eine Exkursion zum Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum Göttingen (DLR). Die Fahrt war ein Geschenk der JLU Gießen für das gute Abschneiden des LLG (2.Platz) bei der diesjährigen Vorlesungsreihe „Physik im Blick“. Göttingen gilt als eine Wiege der Aerodynamik. Bereits 1907 wurde hier die weltweit erste staatliche Forschungseinrichtung für die Luftfahrt eingerichtet. Heute arbeiten hier 430 Fachleute in unterschiedlichen Forschungsbereichen. 

01Nachdem Herrn Kranitz im Saal des DLR_School_Lab eine Übersicht über die verschiedenen Forschungsschwerpunkte des DLR (Raumfahrt, Aerodynamik, Energie) gegeben hatte, ging es zur ersten Station: Der Beschleuniger, mit dem physikalischen Bedingungen simulieren lassen, die auf der Oberfläche eines Raumgleiters beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auftreten, beeindruckte sowohl durch seine Ausmaße (30m Länge) als auch durch die bei den Versuchen entstehenden Kräfte (bis 5 Meganewton).

02Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler beim Bau eines Gleiters aus Styroporplatten selbst kreativ werden und die Flugeigenschaften unterschiedlicher Bauarten ausprobieren.

Nach einer Mittagspause in der Kantine des DLR standen Experimente in Kleingruppen auf dem Programm. Unter fachkundiger Anleitung konnten der (inzwischen stillgelegte) imposante, über mehrere Etagen reichende Windkanal des DLR besichtigt und das Strömungsverhalten von Auto-, Eisenbahn- und Flugzeugmodellen in einem Miniaturwindkanal getestet werden.  In einer anderen Gruppe wurde der ideale Anstellwinkel eines Hubschrauberpropellers mit computergesteuerter Messtechnik untersucht. Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit dem Verhalten von Flüssigkeiten in der Schwerelosigkeit.

Ein Fliegerwettbewerb mit den selbstgebauten Gleitern und die Übergabe von Teilnahmeurkunden rundete den informativen und kurzweiligen Aufenthalt am DLR ab.

3. Klaviermarathon

20140919 Klavier

Anmeldeformular zum Auftritt am 19.9. ab 17:00 Uhr.

Klaviermarathon III

Erfolg beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Anerkennungspreise für acht LLG-Schüler im Bundeswettbewerb Fremdsprachen: Anspruchsvolle Aufgaben und sechsstündige Klausur

GIESSEN - (red). Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen gilt als einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe in Deutschland. Seit mehreren Jahrzehnten fördert und fordert er Jugendliche, die Spaß an fremden Sprachen und Kulturen haben. Auch einzelne Schüler oder Gruppen des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums (LLG) sind immer mit dabei – und zwar mit der Sprache Latein. Im Durchgang 2013/14 gingen nun Julia Haas (8e), Joshua Olbrich, Max Brandl, Lars Reichl, Paula Roth, Margarethe Stein, Niklas Breidenbach und Emanuel Herrendorf (alle 9e) ins Rennen.BuWeLat

Alle durften sich nun über Urkunden freuen, in denen ihnen Latein-Kenntnisse bescheinigt werden, „die über das in der Schule geforderte Niveau hinausgehen“, heißt es in einer Pressemitteilung des LLG. Als zusätzliche Anerkennung werden sie am letzten Schultag während einer Schülerehrung von der Werner-Schiffner-Stiftung, die von einem ehemalige Kollegen am LLG gegründet worden ist, Preise und Urkunden bekommen.

Lateinlehrer Dr. Marc Steinmann, der die LLG-Lateiner im Wettbewerb betreut hatte, freute sich, „dass die Schüler auch im achtjährigen Gymnasium noch Zeit und Lust haben, mehr in ein Schulfach zu investieren als von ihnen im normalen Unterricht verlangt wird“. Auch die Gymnasiasten selbst waren zufrieden und äußerten sich sehr positiv über die zusätzliche Möglichkeit, vorhandene Kenntnisse zu erweitern und einer „vermeintlich toten Sprache noch mehr Leben einzuhauchen“. Ein Schüler formulierte seine Motivation teilzunehmen so: „Latein ist einfach eine coole Sache.“

Die Wettbewerber müssen zu Hause Aufgaben bearbeiten und abschließend eine sechsstündige Klausur schreiben. Bewertet werden ein auf einem Tonträger aufzunehmender lateinischer Vorlesetext, eine lateinisch-deutsche Übersetzung ohne Hilfe eines Wörterbuches, grammatische, stilistische und kulturelle Kenntnisse, Sprachentransfers zwischen Latein und den romanischen Sprachen sowie das Hörverstehen, also Latein als Kommunikationssprache. Das übergeordnete Thema lautete diesmal „Reisen in der Antike“. Dabei mussten zum Beispiel die Helden verschiedener (fiktiver) Reiseromane korrekt zugeordnet, Inschriften gedeutet und ergänzt, antike Reisesouvenirs an ihre Ursprungsorte versetzt, Aufgaben zu den berühmten Reisen des Odysseus und des Aeneas bearbeitet sowie einzelne Abschnitte einer spanischen Beschreibung des römischen Straßenbaus passenden Illustrationen zugeordnet werden.

Träger des Wettbewerbs ist „Bildung und Begabung“, das Zentrum für Begabtenförderung in Deutschland. Unterstützt wird die Veranstaltung auch durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

England 2014

Der traditionelle Englandaustausch mit der Little Heath School in Reading konnte dieses Jahr nicht wie geplant stattfinden. Dennoch ist es gelungen, dass 26 Schüler aus der 7., 8. und 9. Klasse nach England fahren konnten. Sie wohnten in ausgewählten englischen Gastfamilien für eine Woche im Mai in dem Seebad Eastbourne (Südengland) in der Grafschaft East Sussex. Sie konnten vor Ort eine andere Kultur (u.a. andere Wohn-und Essgewohnheiten) kennenlernen, interkulturelle Erfahrungen sammeln und ihre Sprachkompetenzen mit einem ‚native speaker’ erweitern. Sie lernten Dinge kennen, die man sonst nur aus Schulbüchern, Postkarten oder dem Fernsehen kennt. Eastbourne gehört zu den Orten Englands mit den meisten Sonnenstunden im Jahr und liegt an der sogenannten ,Sunshine Coast’.

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...trotzdem regnete es manchmal.

Die Bedeutung des persönlichen Auftritts

Schüler des LLG erhielten praktische Tipps zur eigenen Lebensplanung sowie Bedeutung der Körpersprache

Körpersprache, Rhetorik und persönlicher Auftritt sind für jeden wichtig. Bis zu 70 Prozent entscheiden diese Soft-Skills über den Erfolg von Kommunikation, privat wie beruflich. Es kommt also immer auch darauf an, wie etwas gesagt wird, weniger entscheidend ist dabei was gesagt wird. Wichtig ist, dass man von dem was man tut überzeugt ist. „Authentizität entscheidet“, so Holger Fischer, ehemaliger Schüler am Landgraf-Ludwig-Gymnasium und Inhaber der Confidos Akademie Hessen aus  Gießen. {gallery}2013/Koerper{/gallery}

„Diese Erkenntnisse werden in der Schule oft nur rudimentär vermittelt“, ist Thorsten Rohde, Lehrer am LGG Gießen, überzeugt. Holger Fischer war zusammen mit Peter Gerst, der als freiberuflicher Köpersprachetrainer und Schauspieler ebenfalls für die Confidos Akademie Hessen tätig ist, gerne der Einladung Rohdes gefolgt. Ziel war es, den angehenden Abiturientinnen und Abiturienten des Grundkurses Wirtschaft und Politik in zwei Unterrichtsstunden viele Tipps rund um das Thema persönliche Lebensplanung und die besondere Wirkung der Körpersprache zu geben. Fischer berichtet zunächst über seinen persönlichen und nicht immer gradlinigen Weg von der Schule über diverse berufliche Stationen bis hin zur Gründung seiner Akademie. Trainer Peter Gerst skizzierte ebenfalls seinen abwechslungsreichen beruflichen Werdegang. Dabei verwiesen beide auf die Bedeutung des persönlichen Auftritts, den jeder immer verbessern könne. Fischer und Gerst empfahlen den Schülerinnen und Schülern bei ihrer Berufs- und Studienentscheidung auch für das zu entscheiden, wovon sie überzeugt seien und nicht ausschließlich zeitlich oftmals begrenzten Trends hinterherzulaufen. Wichtig sei bei der persönlichen Lebensplanung die Authentizität unter Einbeziehung der persönlichen Rahmenbedingungen um glücklich und erfolgreich zu sein, waren sich die beiden Gäste einig. Die Bedeutung der Körpersprache und deren Wirkung wurden anschließend von Peter Gerst in einigen sehr anschaulichen und zum Teil humorvollen Spielszenen den Schülerinnen und Schülern aufgezeigt. Auch hatten diese ausreichend Zeit, während der beiden Unterrichtsstunden ihre persönlichen Fragen mit dem ehemaligen LLG-Schüler sowie Kommunikationstrainer Gerst zu diskutieren.

 

Erlebnisbericht: Erfinderlabor „Organische Elektronik“ 2014

Seit 2005 veranstaltet das Zentrum für Chemie jedes Jahr Erfinderlabore zu unterschiedlichen Themen, die sich mit aktuellen Forschungsgebieten beschäftigen. Diese werden im Unterricht nur wenig bis gar nicht behandelt. In diesem Jahr hatte ich das Glück dabei zu sein.  

LG2014-0002Das Thema des 15. Erfinderlabors lautete „Organische Elektronik“. Als ich mich wie 200 andere Schüler für das Erfinderlabor bewarb, konnte ich mir noch nicht viel unter dem Thema vorstellen. Im Internet fand ich zwar das Stichwort „leuchtende Kunststoffe“, jedoch konnte ich mir nicht erklären, wie dies funktionieren sollte. Deshalb ging ich ohne Vorkenntnisse und mit Spannung in die Woche hinein.

Ich fuhr am Sonntagnachmittag mit dem Zug von Gießen und kam als erste in der Jugendherberge an. Doch schon bald stießen die anderen 15 Schüler dazu. Wir alle waren aufgeregt und gespannt, was in den nächsten Tagen auf uns zukommen werden würde. Doch das Rätseln hatte bald ein Ende, denn am Abend erhielten wir noch einige Infos zu den folgenden Tagen. Richtig freuen konnten wir uns aber noch nicht: Wir standen nämlich vor der Aufgabe, innerhalb weniger Tage eine Präsentation zu erarbeiten, die wir dann vor ca. 160 Leuten bei Merk präsentiert werden sollten. Dies schien uns erstmal unmöglich.

Den Montag verbrachten wir in der Firma Merck. Als wir das Gelände durch die gläserne Pyramide des Eingangsbereiches betraten, waren wir echt erstaunt. Das Gelände war so riesig, dass wir einen Bus brauchten, um einen Überblick zu bekommen. Mit Hilfe von zwei Vorträgen wurde zum ersten Mal klar, was sich hinter dem Namen „Organische Elektronik“ versteckt. Der erste handelte von Flüssigkristallen, in welchem Gebiet Merck führend ist. Diese sind in vielen Bildschirmen verbaut und unter dem Namen LCDs oder LEDs bekannt. Man konnte gut verstehen, wie diese Technik funktionierte, doch sobald es in die Details ging, war es ziemlich schwer für mich zu folgen und ich war froh, dass es nicht nur mir so ging. Der zweite Vortrag von Prof. Rehahn war dann verständlicher. Er führte uns Schritt für Schritt in  die Thematik der organischen Elektronik ein.  Nun wussten wir, was auf uns zukommt. Erschöpft vom langen Zuhören gingen wir zum Mittagessen.

Anders als erwartet durften wir in der Besucherkantine von Merck zu Mittag essen.  Dort wurden wir mit Cocktails und leckerem Essen begrüßt. Nach dem Essen hatten wir dann noch die einmalige Möglichkeit, die Labore und Reinräume, in welchen OLEDs hergestellt werden, zu besichtigen. Dies war faszinierend und wir erhielten einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand und in die Arbeit von Merck.


Am frühen Abend kamen wir wieder an der Jugendherberge an und freuten uns auf einen gemütlichen Abend, jedoch blieb uns dieser verwehrt. Nach dem Abendessen  mussten wir uns einem dreistündigen Präsentationstraining unterziehen, um uns auf die Präsentation unserer Ergebnisse vorzubereiten. Dies stellte sich zwar als anstrengend aber trotzdem sehr hilfreich heraus, denn jede Person bekam eine persönliche Rückmeldung und Tipps, wie sie ihr Auftreten verbessern kann. Diese konnten wir dann am Freitag umsetzten.

LG2014-0001Am Dienstagmorgen nach dem Frühstück ging es dann zum ersten Mal ins Labor der TU Darmstadt. Dort hatten wir die Möglichkeit, drei Tage lang an den uns zugeteilten Themen zu forschen. Dazu wurden wir in Gruppen von vier Leuten eingeteilt. Unsere Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema „Grätzel-Zelle“. Dies ist eine Solarzelle, welche mithilfe von Farbstoffen Strom erzeugt. Unsere Aufgabe war es also, eine solche Solarzelle aus Farbstoffen zu bauen und dann durch das verändern von einigen Parametern zu optimieren, um so die höchstmögliche Stromproduktion mit unseren Mitteln zu erreichen. Doch das Verbessern der Grätzel-Zelle stellte sich zuerst als sehr schwierig heraus, da wir Mühe damit hatten, überhaupt eine funktionierende Solarzelle zu bauen. So geschah es, dass wir am ersten Tag nicht eine einzige Zelle zum laufen bekamen, deshalb war an ein Optimieren noch gar nicht zu denken. Wir machten die Erfahrung, dass Versuche oft nicht klappen und dass man bis zum Gelingen eines Experimentes sehr viel Geduld haben muss. Trotzdem waren wir nach dem ersten Tag also sehr deprimiert.

An den folgenden zwei Tagen im Labor funktionierte es dann endlich und wir waren sehr erleichtert, als wir den ersten Strom messen konnten. Die Arbeit im Labor machte von Tag zu Tag mehr Spaß, denn je länger man experimentierte, desto selbständiger wurde man. 

Die Zeit im Labor endete immer gegen Nachmittag. Danach machten wir uns auf den Weg zu Jugendherberge und hatten dort Freizeit. Ein Teil dieser Zeit verbrachte ich damit, mit anderen in die Stadt zu gehen oder in einer lockeren Runde Spiele zu spielen. Einen anderen Teil mussten wir jedoch für die Arbeit an unseren Präsentationen verwenden. Fertigstellen konnten wir die Präsentation allerdings erst am Donnerstagabend, sodass wir in der Nacht zu Freitag noch bis 3 Uhr morgens an unserer Präsentation arbeiteten. Doch das Ergebnis hat sich gelohnt.

Am nächsten Morgen hatten wir noch die Möglichkeit unsere Präsentationen noch einmal durchzugehen, um uns noch letzte Tipps zu holen. Dann machten wir uns ein letztes Mal auf den Weg zur Firma Merck. Dort sah ich zum ersten Mal den riesigen Raum, in welchem die Veranstaltung stattfinden sollte. Stühle, Leinwand und Rednerpult waren schon aufgebaut und warteten nur noch darauf, getestet zu werden. Also sprachen wir alle noch einmal kurz zum Test in das Mikrofon und gingen dann noch etwas essen.  Die Aufregung war mittlerweile deutlich zu spüren.


Dann war es so weit und die Gäste - darunter Familie, Freunde und Lehrer – wurden hereingelassen. Die Präsentationen begannen. Unsere Gruppe war als letzte dran, was nicht gerade zur Beruhigung beitrug, da die anderen nacheinander erleichtert auf ihren Stühlen Platz nehmen konnten. Schließlich waren wir an der Reihe und hielten unseren Vortrag über die „Grätzel-Zelle“ und alles klappte wie nach Plan. Nach den Vorträgen bekam jede Gruppe noch eine persönliche Rückmeldung und viele Geschenke. Die Woche war nun vorbei und wir alle mussten uns voneinander verabschieden. Dies fiel uns schwer, da wir trotz der kurzen stressigen Zeit eng zusammengewachsen waren. 

Alles in allem kann ich sagen, dass die Woche eine unbeschreiblich schöne Erfahrung für mich war. Es hat schließlich nicht jeder die Chance, in den Laboren auf eigene Faust zu experimentieren und zu forschen. Auch die Präsentation hat mich weiter gebracht, da dies eine kleine Überwindung für mich war. Ich habe in der Woche also sehr viel gelernt und viele nette junge Menschen kennengelernt, sodass ich froh bin, die Möglichkeit bekommen zu haben, an diesem Erfinderlabor teilzunehmen.

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Demnächst am LLG

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